von SPAR Markt Eder

SPAR-Märkte greifen Bauern unter die Arme

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Zwei SPAR-Märkte in Tux und Mayrhofen unterstützen Zillertals ersten Demeter-Hof in der Corona-Krise und verkaufen dessen Produkte. „Wir saßen von einem Tag auf den anderen auf einer halben Tonne Joghurt und etwa genauso viel Topfen, als die Hotels geschlossen wurden“, erzählt die Bäuerin Brigitte Kern über die Auswirkungen der Corona-Maßnahmen.

Gemeinsam mit ihrem Mann Thomas führt sie den Lengauhof in Ginzling, den ersten Demeter-Betrieb des Zillertals. „Wir haben über die Jahre etliche Gastrobetriebe als Kunden gewonnen, sie kaufen inzwischen rund 60 Prozent unserer Produkte“, so Brigitte Kern, die daneben im Hofladen und anderen Bauernläden ihre Produkte anbietet. „Nach der Schließung der Gastrobetriebe haben wir einen Großteil unseres produzierten Topfens und Joghurts dem Altersheim geschenkt. Doch unsere Kühe geben natürlich weiterhin Milch und so kamen wir auf die Idee, beim SPAR-Markt in Tux und bei SPAR Eder in Mayrhofen anzufragen, ob sie unsere Produkte mit in ihr Sortiment nehmen. Dies vor allem, da wir seit etlichen Jahren sehr erfolgreich mit Klaus Widkal und seinem SPAR-Markt Widkal zusammenarbeiten, dort Joghurt sowie grober und feiner Topfen von uns verkauft werden.“

Erweiterung des regionalen Sortiments

Ein Anruf, der auf äußerst positive Resonanz stieß. „Für uns ist es selbstverständlich, zu helfen. Vor allem, da SPAR normalerweise schon stark auf regionale Produkte setzt. Dazu hatte ich die Produkte des Lengauhofs schon länger im Auge“, erklärt Kathrin Eder vom SPAR-Markt Eder Mayrhofen. Bereits ein paar Tage später erfolgte die erste Lieferung von Joghurt, Topfen, Ziegen-Gervais und Bergkäse nach Mayrhofen und auch zum SPAR-Markt in Tux.

„Wir sind froh, unseren Bauern helfen zu können. Und letztlich ist es eine Win-Win-Situation für alle, da wir so unseren Kunden zusätzliche Produkte anbieten können. Aus diesem Grund haben wir auch andere Betriebe aktiv kontaktiert. Etwa eine Gärtnerei mit Außenfiliale in Tux, für die wir Pflanzen wie Stiefmütterchen verkaufen“, so Joachim Wechselberger vom SPAR-Markt in Tux.

Unterstützung in dieser schweren Zeit

„Wir sind durch diese Zusammenarbeit nicht gerettet, aber es ist eine spürbare Erleichterung. Jedes verkaufte Produkt ist für uns wichtig“, freut sich Brigitte Kern. Um ihre restliche Heumilch haltbar zu machen, produziert der gelernte Kaser Thomas Kern momentan weitaus mehr Käse als sonst. „Auch wenn wir noch nicht wissen, wer uns den ganzen Käse abkauft, wenn die Hotellerie und Gastronomie nicht bald wieder richtig anläuft.

© Zillertaler Zeitung

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